Unser “Trotzdem” gibt es seit 1948. Als sozialistische Jugendorganisation sind uns theoretische Debatten wichtig, denn nur durch sie können wir die Welt verstehen, in der wir leben - ohne Theorie gibt es keine Praxis! Abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen gibt es im deutschsprachigen Raum kaum dezidiert linke Nachrichtenportale, das Spektrum reicht meist nur von rechtsaußen bis liberal. Unser “Trotzdem” soll diese Leerstelle füllen. Daher versuchen wir in diesem Blog, unsere Gegenwart aus einer sozialistischen Perspektive zu analysieren und zu diskutieren.
Die Artikel des “Trotzdem” werden von SJ-Aktivist*innen geschrieben, die sich bereits im Vorfeld mit den jeweiligen Themen befasst haben. Außerdem wollen wir der regen Debattenkultur innerhalb der Sozialistischen Jugend auch eine schriftliche Plattform bereitstellen, so z.B. durch unsere Rubrik “Pro & Contra”.
findet ihr Kommentare, Analysen und Debatten. Diese erscheinen in mehrmals im Jahr veröffentlichten Ausgaben, die sich einem spezifischen, meist tagespolitisch relevanten, Thema widmen.
- Josef Hindels
Jakob Rennhofer
Es gibt für uns keinen Weg, der nicht bei der Demokratie beginnt und in ihrer Radikalisierung endet. Oder anders formuliert: Unsere politische Strategie sollte sich an einer Demokratisierung der Demokratie durch den Weg der Demokratie orientieren.
Amelia Rimac
Anstelle bürgerlicher Theorien braucht es angesichts dieser aktuellen politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen möglicherweise eine andere Perspektive. Vor dem Hintergrund der Geschichte der Arbeiter:innen-Bewegung ist der Austromarxismus, insbesondere in Bezug auf die Frage des Staats und Demokratie, heute aktueller denn je.
Lina Ehrich
Man muss die „Erosion der Demokratie“ und ihre Ursprünge also weiter denken – und trifft dabei recht rasch auf ein bekanntes Gesicht: den Neoliberalismus.
Fabian Zickler
Wir leben in einer Zeit, wo immer von "Demokratieverdrossenheit" die Rede ist, und es rechtspopulistischen Parteien gelingt, nicht nur ihr autoritäres Gedankengut salonfähig zu machen, sondern auch demokratische Institutionen und Ergebnisse in Frage zu stellen. Gerade in dieser Zeit scheint es doch sinnvoll, den Menschen weitere demokratische Instrumente in die Hand zu drücken und Demokratie unmittelbarer erlebbar zu machen.
Eva Reiter
Als Sozialist*innen müssen wir uns immer bewusst sein, dass es in einem kapitalistischen System nie eine vollwertige Demokratie geben kann und wird. Widersprüche, die dadurch entstehen, lassen sich nicht unbedingt durch mehr Volksabstimmungen lösen.
Jasmin Rieder
Unter einer liberalen Demokratie verstehen wir unser aktuelles demokratisches System. Bürger*innen genießen die Freiheiten der Meinungsäußerung, Versammlungsfreiheit, auf freie Wahlen, etc. Sie haben jedoch wenig bis keinen Einfluss darauf, wie ihr Arbeitsplatz gestaltet wird. Hier kommt der Begriff der “Wirtschaftsdemokratie” ins Spiel.