Unser “Trotzdem” gibt es seit 1948. Als sozialistische Jugendorganisation sind uns theoretische Debatten wichtig, denn nur durch sie können wir die Welt verstehen, in der wir leben - ohne Theorie gibt es keine Praxis! Abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen gibt es im deutschsprachigen Raum kaum dezidiert linke Nachrichtenportale, das Spektrum reicht meist nur von rechtsaußen bis liberal. Unser “Trotzdem” soll diese Leerstelle füllen. Daher versuchen wir in diesem Blog, unsere Gegenwart aus einer sozialistischen Perspektive zu analysieren und zu diskutieren.
Die Artikel des “Trotzdem” werden von SJ-Aktivist*innen geschrieben, die sich bereits im Vorfeld mit den jeweiligen Themen befasst haben. Außerdem wollen wir der regen Debattenkultur innerhalb der Sozialistischen Jugend auch eine schriftliche Plattform bereitstellen, so z.B. durch unsere Rubrik “Pro & Contra”.
findet ihr Kommentare, Analysen und Debatten. Diese erscheinen in mehrmals im Jahr veröffentlichten Ausgaben, die sich einem spezifischen, meist tagespolitisch relevanten, Thema widmen.
- Josef Hindels
Miriam Fischbacher
Intersektionalität ist zu einem wichtigen Schlagwort geworden, wenn es um politische und dabei besonders oft um feministische Debatten geht. Aber was steckt hinter diesem vielversprechenden Schlagwort? Woher kommt es? Und was kann Intersektionalität erreichen - und was nicht?
Es waren frauenpolitische Meilensteine, die in vielen realsozialistischen Ländern umgesetzt wurden. Doch konnte auch hier von einer endgültigen Gleichstellung von Frauen und Männern letztendlich nicht die Rede sein. Die Eingliederung von Frauen in den Arbeitsmarkt hat nicht zu der erhofften Änderung von tief verankerten Rollenbildern und zur tatsächlichen Gleichstellung geführt, doch waren Frauen bis zuletzt auch in der Lohnarbeit nicht vollständig gleichberechtigt.
Jakob Rennhofer
Wenn Influencer versuchen, sich “feministisch” oder gar links zu geben, dann ist äußerste Vorsicht geboten. Denn dahinter steckt zumeist kein selbstloses Engagement, sondern reine Profitlogik. Dazu ist vielen von ihnen jedes Mittel Recht - auch die Reproduktion sexistischer Ideologien bzw. von Geschlechterstereotypen.
Vanessa Wiener
Vergeschlechtlichte Rollenbilder kommen nicht aus dem luftleeren Raum. Sie werden von Medien hergestellt und reproduziert. Es braucht eine Medienkultur, die sich dieser Tatsache bewusst wird.
Hoch die internationale Solidarität. Nein zu all jenen, die ihre Legitimation aus Gewalt, Hass und dem Vernichtungswillen anderer Völker ziehen.
Jakob Rennhofer
Wenn es sich beim Verlauf der Geschichte, aus der Sicht des Marxismus, also stets um ein Produkt sozialer Kämpfe handelt, dann ist das beim Begriff des „Marxismus“ selbst genauso der Fall.