Unser “Trotzdem” gibt es seit 1948. Als sozialistische Jugendorganisation sind uns theoretische Debatten wichtig, denn nur durch sie können wir die Welt verstehen, in der wir leben - ohne Theorie gibt es keine Praxis! Abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen gibt es im deutschsprachigen Raum kaum dezidiert linke Nachrichtenportale, das Spektrum reicht meist nur von rechtsaußen bis liberal. Unser “Trotzdem” soll diese Leerstelle füllen. Daher versuchen wir in diesem Blog, unsere Gegenwart aus einer sozialistischen Perspektive zu analysieren und zu diskutieren.
Die Artikel des “Trotzdem” werden von SJ-Aktivist*innen geschrieben, die sich bereits im Vorfeld mit den jeweiligen Themen befasst haben. Außerdem wollen wir der regen Debattenkultur innerhalb der Sozialistischen Jugend auch eine schriftliche Plattform bereitstellen, so z.B. durch unsere Rubrik “Pro & Contra”.
findet ihr Kommentare, Analysen und Debatten. Diese erscheinen in mehrmals im Jahr veröffentlichten Ausgaben, die sich einem spezifischen, meist tagespolitisch relevanten, Thema widmen.
- Josef Hindels
Paul Stich
Große Erfolge der Sozialdemokratie in Österreich, gar die Existenz der gesamten Partei, stehen auf dem Fundament marxistischer Erkenntnisse.
Karol Leverknecht, Lila Lichtenstein
Aus der Politik realsozialistischer Staaten, Schlüsse zu ziehen für die Gegenwart und Zukunft, ermöglicht ein neues Denken eines "Sozialismus des 21. Jahrhunderts” in Zeiten eines fortgeschrittenen Kapitalismus, einer Globalisierung und Liberalisierung des Arbeitsmarktes und daraus entstehenden Identitätskrisen.
Jakob Jäger
Welche Bedeutung hat dieser Marxismus, der noch immer von so vielen (bewusst) missverstanden wird, eigentlich im 21. Jahrhundert?
Clemens Weigl
Die Zahl der gläubigen Menschen weltweit steigt an - die Bedeutung von Glauben und den Glaubensinstitutionen ist also noch klar vorhanden. Daher müssen auch wir uns als Sozialist*innen mit dem Thema des Glaubens bzw. der Glaubensinstitutionen auseinandersetzen.
Der innerrussische Konflikt um Herrschaft und Macht drohte am Wochenende zu eskalieren. Der Chefkommandeur der Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, ließ Truppen in Richtung Moskau marschieren, die schlussendlich jedoch wieder umkehrten. Aus linker Perspektive ist klar zu sagen: Selbst ein erfolgreicher Putsch von Figuren wie Prigoschin würde kaum ein Problem im Umgang mit Russland lösen.
Seit dem völkerrechtswidrigen Angriff Russlands gegen die Ukraine heißt es: Der Imperialismus ist zurück! Aber war der Imperialismus jemals weg? Um das herauszufinden, fangen wir am besten mal bei der Frage an: Was ist eigentlich Imperialismus?